Wirtschaft (2015)

Amazon Mechanical Turk und Elance-O-Desk

Die Crowdworking-Plattformen Amazon Mechanical Turk und Elance-oDesk erhalten den BBA 2015 in der Kategorie Wirtschaft für die Umsetzung des digitalen Tagelöhnertums. Ein Trend, der nicht nur unsere Arbeitswelt umkrempeln wird. Job-Häppchen ohne Mindestlohn, ohne Krankenversicherung, ohne Urlaubsanspruch und ohne Solidarität werden als „Freiheit“, „Flexibilität“ und „flache Hierarchien“ verkauft. Bei Elance-oDesk überwacht eine „Team-App“ Tastenanschläge und Mausbewegungen auf dem Computer des Auftragnehmers und sendet regelmäßig Screenshots an die Auftraggeberin. ElanceoDesk Deutschland-Chef Nicolas Dittberner nennt das „Aufbau von Vertrauen“.
Laudator.in:
Rena Tangens am Redner.innenpult der BigBrotherAwards 2021.
Rena Tangens, Digitalcourage

Der BigBrotherAward 2015 in der Kategorie „Wirtschaft“ geht an die Crowdworking-Plattformen Amazon Mechanical Turk und Upwork (vormals Elance-oDesk) für die Einführung des digitalen Tagelöhnertums mit Arbeitsbedingungen wie in den Anfängen der Industrialisierung plus elektronische Komplettüberwachung – alles natürlich komplett „freiwillig“.

Beide Plattformen vermitteln online Arbeitspäckchen – von Mikrojobs für Cent-Beträge bis Webdesign zum Pauschalpreis. Arbeit auf Zuruf, für Hungerlohn, auf eigenes Risiko, ohne jegliche soziale Absicherung. Verlockend für Arbeitgeber, die niemanden mehr einstellen müssen, weil sie sich auf dem „digitalen Arbeitsstrich“ nach Lust und Laune bedienen können.

Wenn dieser Trend sich durchsetzt, wird das nicht nur unsere Arbeitswelt, sondern unsere Gesellschaft als Ganzes umkrempeln.

Es geht um Freelancing – um „freie“ Arbeit. Doch das „frei“ ist weder das „frei“ wie in „Freibier“, noch das „frei“ im Sinne von „freie Meinungsäußerung“. Es ist eher das „frei“ in der zynischen Lesart von „freigesetzt“.

Kennen Sie das Wort „freisetzen“? So nennt es die Wirtschaft, wenn sie Massenentlassungen vornimmt.

Stellvertretend für die ganze Branche haben wir zwei Plattformen ausgezeichnet. Sie stehen für die zwei Enden der Skala: „Mechanical Turk“ von Amazon ist fürs „Prekariat“, „Elance-oDesk“ eher für die „digitale Bohéme“.

Mechanical Turk

Beginnen wir mit Mechanical Turk.

Der „mechanische Türke“ war eine Jahrmarktsattraktion Mitte des 18. Jahrhunderts. Es war eine Maschine, die angeblich Schach spielen konnte. Tatsächlich saß aber ein Mensch in der Apparatur versteckt und führte die Schachzüge aus. Das mit dem Schachspielen bekommen Computer inzwischen ganz akzeptabel selbst hin. Aber es gibt andere Aufgaben, für die Menschen immer noch besser geeignet, schneller oder auch einfach billiger sind. Der Name „Mechanical Turk“ ist von Amazon schon sehr passend gewählt, denn die Plattform macht menschliche Arbeit unsichtbar.

Amazon nennt das Ganze „artificial artificial intelligence“. Soll heißen: Die künstliche Intelligenz ist gar nicht künstlich, sondern es sieht nur so aus, als ob. Jobs werden an die elektronische Plattform übergeben, diese aber im Hintergrund von Menschen erledigt. Hier werden Fotos klassifiziert (Hund oder Katze, jugendfrei oder nicht), Übersetzungen geschrieben, Präsentationen beschriftet, Transkripte von Vorträgen oder auch von Aufnahmen von Anrufbeantwortern getippt, Umfragen und wissenschaftliche Fragebögen ausgefüllt und so weiter und so fort. Für Cent-Beträge. Amazon kassiert eine Provision von 10%.

Arbeit wird in Häppchen aufgeteilt, sogenannte HITs – Human Intelligence Tasks.

Ja, es gibt auch kreative Aufgaben: Ein Schaf zeichnen für ein Kunstprojekt1 , Gedichte schreiben, Liebesbriefe für unbekannte Personen verfassen, bestellte Kommentare zu Blogartikeln, Einträge in Diskussionsforen, positive Produktbewertungen in Onlineshops, Schrott mit fünf Sternchen markieren … Moment mal … was?

„Turker“, so nennen sich die Menschen, die bei Mechanical Turk arbeiten, selbst. Einer Umfrage unter „Turkern“ zufolge würden sie über 40% der angebotenen Arbeitsaufträge im weitesten Sinne als „Spam“ klassifizieren. Was heißt das? Fake-Accounts einrichten für E‑Mail, für Twitter, für Facebook oder bei Websites, Captchas lösen, Fake-Bewertungen für Produkte schreiben, „Likes“ für Artikel und Videos verteilen, auf Anzeigen klicken, Fake-Kommentare zu Artikeln schreiben etc. – Alles „geturkt“.

So führt Amazon mit Mechanical Turk locker das ad absurdum, was wir als Crowd-Intelligenz im Internet bezeichnen: Leser-Beteiligung an Diskussionen, Verbraucherschutz durch Feedback an Hersteller, Reputation durch Nutzerbewertungen, einfach die „Weisheit der Vielen“. Denn diese Meinungsäußerungen haben mit Beteiligung nichts mehr zu tun – sie sind gekauft.

Das ist Amazon total egal.

Ab morgen werden Sie wahrscheinlich beim Lesen einer Produktbewertung ein ähnlich mulmiges Gefühl haben wie NPD-Mitglieder in einem Thüringer Ortsverband: Wer ist hier eigentlich noch echt zwischen all den vom Verfassungsschutz bezahlten V‑Leuten?!

Der locker verfasste, gekaufte Kommentar klingt wie echt, denn die Leute, die für Mechanical Turk arbeiten, sind ja nicht blöd und können gut schreiben. Aber warum geben sie sich für so etwas her? Weil die Alternative Arbeitslosigkeit ist? Weil die zweifelhaften Jobs oft etwas mehr Geld einbringen als die ehrlichen? Weil es sonst jemand anderes macht?

Und wie funktioniert das Ganze?

Auftraggeber zahlen direkt auf das Amazon-Konto der Turker. Oder auch nicht. Sie können nämlich willkürlich behaupten, der Auftrag sei nicht korrekt erledigt worden und einfach nicht bezahlen. Dadurch verschlechtert sich zugleich der systeminterne Scorewert des Auftragnehmers. Der danach möglicherweise nicht mehr berechtigt ist, besser bezahlte Aufgaben anzunehmen.

Das ist Amazon total egal.

Die Auftragnehmer werden mit jedem Mikrojob bewertet. Dagegen sind die Zahlungsmoral und sonstiges Verhalten der Auftraggeber auf der Plattform nicht sichtbar.2

Es gibt Leute, die Aufgaben bei Mechanical Turk aus Langeweile erledigen oder aus Spieltrieb. Und es gibt Leute, die sich dort nur nach Feierabend ein paar Dollar dazu verdienen.3 Doch im Wesentlichen arbeitet hier das digitale Prekariat, dessen Alternative die Arbeitslosigkeit ist.

Upwork (vormals Elance-oDesk)

Ganz anders bei Elance-oDesk. Hier arbeiten die coolen Freelancer, die im Cafe, in der Bambushütte in Thailand oder in ihrer Einraumwohnung in Klein-Bloggersdorf am Schreibtisch sitzen und programmieren, Grafiken gestalten, Websites bauen, Werbetexte, Übersetzungen, Marketingkonzepte oder Businesspläne verfassen. Anders als Mechanical Turk will diese Plattform vor der Auftragsvergabe Lebenslauf, Qualifikation und Referenzkunden wissen.

Die Vorteile für die Auftraggeber werden von Elance-oDesk offensiv angepriesen: Arbeit wird viel billiger. Als Auftraggeber bezahlen Sie immer nur die Leute, die Sie genau jetzt brauchen. (Die anderen sind nur unnütze Esser.)

Und auch die Freelancer werden umworben:
Nicolas Dittberner, der Deutschland-Chef von Elance-O-Desk, schwärmt in seinem Artikel in der Huffington Post über den „Aufstieg der unabhängigen Fachkräfte“: „Die moderne Arbeitswelt ist zunehmend flexibler, mobiler und weniger hierarchisch organisiert. All das, was eine hierarchische Organisation ausmacht, steht aktuell auf dem Prüfstand: Zentrale Kontrolle und Steuerung, Beobachtung, Anwesenheitspflicht und interne Machtspielchen.

Und wie sieht das in der Realität aus? Wer bei Elance-oDesk nach Stunden bezahlt werden möchte, muss ein Programm auf seinem Rechner installieren mit dem freundlichen Namen „Team App“. Das registriert Tastenanschläge und Mausbewegungen – und macht in unregelmäßigen Abständen 6× pro Stunde einen Screenshot vom Bildschirm und schickt den an den Auftraggeber.

Zu diesem Kontrollwerkzeug befragt, sagt Nicolas Dittberner von Elance-oDesk: „Wir kontrollieren nicht, sondern stellen Rahmenbedingungen zum […] Vertrauensaufbau zur Verfügung.“

Kontrolle ist Vertrauen

Aha. „Kontrolle ist Vertrauen“. Klingt verdammt nach George Orwell …

Arbeitgeber werden animiert, nur für tatsächlich messbare Arbeit zu bezahlen – und messbar sind Tasten- und Mausklicks. Pausen, Nachdenken, Arbeitsvorbereitung, ein Gespräch beim Kaffee, bei dem wir neue Einfälle haben, zählen dagegen nicht dazu.

Wie soll sich Kreativität entfalten, wenn jede Regung messbar gemacht und jedes Tun oder Nicht-Tun überwacht, registriert und bewertet wird?! Im Gegenteil: Dauerüberwachung schwächt die Produktivität, denn sie verlagert die Energie auf das stetige Vortäuschen von Betriebsamkeit.

Den Freelancern wird Freiheit suggeriert. Sei dein eigener Boss! Arbeite von zu Hause! Wo du willst, für wen du willst. „Crowdworking“ – das klingt so schön nach freiwillig, gemeinsam etwas tun, die Weisheit der Vielen, irgendwie nach Demokratie – genial!

Die ganze Entwicklung ist eine hoch ideologische Angelegenheit – Logik spielt da keine Rolle. Die Fachpublikation ZDnet propagiert Crowdworking und bezeichnet die noch Festangestellten als „9-bis-5-Sklaven“. Und rät im selben Artikel zögerlichen Arbeitgebern: „Wenn Sie denken, dass die Leute im Büro die ganze Zeit arbeiten, dann hängen Sie Kameras auf – und Sie sehen, dass sie es nicht tun.“(!)

Das ist die kalifornische Ideologie: Sie vermählt die Selbstverwirklichungs-Hippie-Geschichte mühelos mit knallhartem Raubtierkapitalismus. Sie vereinzelt Menschen, um sie so zu haben, wie sie am leichtesten zu kaufen sind: verletzlich und verzweifelt – oh Verzeihung: frei und flexibel.

Das ist kein Trend, der einfach so passiert. Sondern das ist neoliberale Strategie. Sie macht Arbeit für Unternehmer, die diese Bezeichnung nicht verdient haben, auf Zuruf verfügbar, jederzeit kündbar, spart Sozialabgaben und Steuern und ist vor allem: billig.

Apropos Vertrauen:
Dass seine Firma Elance mit Konkurrent oDesk fusioniert, erfuhr Elance-Chef für Deutschland, Österreich und Schweiz Nicolas Dittberner nicht von seiner Firma, geschweige denn wurde er in die Entscheidung mit einbezogen – nein, er erfuhr es selbst erst aus den Medien. Eine kleine Kostprobe am eigenen Leib in Sachen Vertrauen, Beteiligung und flache Hierarchie.

Gerne würden wir sie glauben, die Verheißungen von Freiheit, Unabhängigkeit, Vertrauen, Selbstverwirklichung und so weiter. Doch damit sie wahr werden und nicht weiterhin Euphemismen für Lohndumping, Unsicherheit, fehlende Solidarität, Dauerüberwachung und Selbstausbeutung bleiben, muss eine Menge passieren.

Es gibt keinen Kündigungsschutz, keinen Urlaubsanspruch, keine Weiterbildungsmöglichkeiten über das Unternehmen, keine Absicherung bei Krankheit, Unfall oder im Alter. Okay, Elance-oDesk hat im November 2014 einen Mindestlohn eingeführt. Einen Mindestlohn von 3 Dollar pro Stunde. In Worten: Drei(!) Dollar. Doch selbst die sind eher ein PR-Gag, denn Auftraggeber, denen auch das zu teuer ist, werden dann eben auf Pauschalpreise pro Auftrag ausweichen.

„Jeder-für-sich-Ökonomie“

Wir könnten hier noch vieles sagen zu volkswirtschaftlichen Folgen von entgangenen Steuereinnahmen durch diese Arbeitsformen oder zur „Jeder-für-sich-Ökonomie“, aber das tun andere auch. Wir möchten heute klarstellen, dass wir es hier auch mit einer Überwachungs- und Digitalisierungskultur von menschlichem Verhalten zu tun haben, die nichts mehr mit Freiheit und Selbstbestimmung zu tun hat, auch wenn es von den Verantwortlichen so genannt wird.

Na, bei wem würden Sie lieber arbeiten: Bei Amazons Mechanical Turk, das Menschen zum Verschwinden bringt und denen auch ansonsten ziemlich viel egal ist, oder bei Elance-oDesk mit dem sympathischen Deutschlandmanager, der Überwachung „Schaffung von Vertrauen“ nennt?
Wir konnten uns nicht entscheiden, wer unser Herzblatt ist. Deshalb:

Herzlichen Glückwunsch, Amazon Mechanical Turk und Elance-oDesk zum BigBrotherAward.

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Kurz nach den BigBrotherAwards hat sich Elance-oDesk in Upwork umbenannt. Digitalcourage berichtete.

  • 1The Sheep Market [Inhalt nicht mehr verfügbar]
  • 2Um dieses Machtgefälle zumindest ein bisschen auszugleichen, haben zwei Wissenschaftler – Lilly Irani, Assistant Professor in Communication an der Universität San Diego und Six Silberman, Staff research associate an der Universität von Irvine – einen Webdienst und ein Plugin für den Firefox-Browser programmiert. Das Tool trägt den schönen Namen „Turkopticon“. Damit ist es möglich, die Auftraggeber nach verschiedenen Kriterien zu bewerten und zu kommentieren. Das Plugin macht für die Job-Interessierten sichtbar, welche Erfahrungen andere mit diesem Auftraggeber gemacht haben.
  • 3Dollar, denn Mechanical Turk nimmt keine Mitarbeiter/innen aus Europa mehr an.
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Updates zu diesem Preisträger

Laudator.in

Rena Tangens am Redner.innenpult der BigBrotherAwards 2021.
Rena Tangens, Digitalcourage
Quellen:

faz.net, 18.11.2014: Online-Arbeit – Die Zukunft der digitalen Tagelöhner von Marie Baumann (Web-Archive-Link)

zeit.de, 15.7.2014: Sharing Economy – Teile und verdiene von Tilman Baumgärtel (Web-Archive-Link)

zeit.de, 7.3.2013: IT-Experten – Freiberufler sind für Firmen billiger von Tina Groll (Web-Archive-Link)

Deutschlandradio Kultur, 28.10.2014: Digitale Jobvermittlung – Vom Bürosklaven zum digitalen Tagelöhner. Über die schöne neue Arbeitswelt von Johannes Zuber (Web-Archive-Link)

• Studie zu Spam als Aufgabe bei Mechanical Turk

Panos Ipeirotis, 16.12.2010: Mechanical Turk: Now with 40.92% spam. (Web-Archive-Link)

• Zu Nicolas Dittberner, Deutschland-Chef von Elance-oDesk:

Huffington Post, 12.12.2014, aktualisiert 11.2.2015: Der Aufstieg der unabhängigen Fachkräfte von Nicolas Dittberner, Unternehmer Elance Deutschland, Arbeitswelt der Zukunft [Inhalt nicht mehr verfügbar]

Gruenderszene.de, 11. Februar 2014: Online-Arbeit – „Da war ich erstmal baff“ – der Elance-Deutschland-Chef zur Fusion mit oDesk von Niklas Wirminghaus (Web-Archive-Link)

• Überwachung am Arbeitsplatz

Workrights.org: Privacy under Siege – Electronic Monitoring in the Workplace (PDF) [Inhalt nicht mehr verfügbar]

Workrights.org: Electronic Monitoring: A Poor Solution to Management Problems [Inhalt nicht mehr verfügbar]

• Folgen für die Gesellschaft

Pop Matters, Mar 18, 2011: “Every Person for Themselves” Economy by Rob Horning (Web-Archive-Link)

Buch: Richard Sennett  – The Corrosion of Character (Deutsch: Der flexible Mensch), New York, 1998

Die Zeit 49/1998: Interview-  Der charakterlose Kapitalismus

zeit.de Sinnsuche – Kein Leben jenseits der Arbeit

Barbara Ehrenreich: Nickel and Dimed – On (Not) Getting By In America (Deutscher Titel: Arbeit poor) von 2001 [Inhalt nicht mehr verfügbar]

Und das Update von März 2014: Pixel and Dimed – On (Not) Getting By in the Gig Economy by Sarah Kessler (Web-Archive-Link)

Grafiken zu Contingent Work: Dollars and Sense, The Rise of the Gig Economy by Gerald Friedman | March/April 2014 (Web-Archive-Link)

Buch: Crowd Work – zurück in die Zukunft von Christiane Benner (Hrsg.) [Inhalt nicht mehr verfügbar]

Video von ver.di: Klaus, der Cloudworker [Inhalt nicht mehr verfügbar]

Über die BigBrotherAwards

Spannend, unterhaltsam und gut verständlich wird dieser Datenschutz-Negativpreis an Firmen, Organisationen und Politiker.innen verliehen. Die BigBrotherAwards prämieren Datensünder in Wirtschaft und Politik und wurden deshalb von Le Monde „Oscars für Datenkraken“ genannt.

Ausgerichtet von (unter anderem):

BigBrother Awards International (Logo)

BigBrotherAwards International

Die BigBrotherAwards sind ein internationales Projekt: In bisher 19 Ländern wurden fragwürdige Praktiken mit diesen Preisen ausgezeichnet.